Mauerwerkstrockenlegung

Voraussetzung für eine erfolgreiche Sanierung erhaltenswerter durchfeuchteter Bausubstanz ist die Mauerwerkstrockenlegung. Neben den notwendigen flankierenden Maßnahmen, wie z.B. Entwässerung, Vertikalabdichtung, Sanierputzarbeiten ist die nachträgliche Horizontalabdichtung ein entscheidendes Kriterium für den Erfolg einer geplanten Sanierungsmaßnahme. Dadurch wird der Transport kapillarer Feuchtigkeit sowie wasserlöslicher Salze unterbunden.

Wir sanieren feuchtegeschädigtes Mauerwerk nach folgenden Verfahren der nachträglichen Horizontalabdichtung:

Injektionsverfahren

Injektionsverfahren stellen eine erfolgreiche, bauwerksschonende Methode der nachträglichen Horizontalabdichtung dar. Die Arbeiten werden auf Grundlage der WTA (Wissenschaftlich-Technische Arbeitsgemeinschaft für Bauwerkserhaltung und Denkmalpflege e.V.), sowie der Herstellervorschriften ausgeführt.

Mehrstufeninjektion

Stufe 1: Hohlraumverfüllung bei inhomogenem Mauerwerk durch Verpressen einer Zementsuspension bzw. eines Injektionsmörtels

Stufe 2:Einbringen des Injektionsmittels über den gleichen Bohrkanal (im Niederdruckverfahren, 5–7 bar)

Stufe 3: Bei besonders hohen Durchfeuchtungsgraden wird der Wirkstoff der Silicon-microemulsion nachträglich mit alkalischen Systemen aktiviert, um eine vollständige und beschleunigte Reaktion zu gewährleisten.

Mechanisches Verfahren mit Chrom-Nickel-Stahlplatten

Profilierte korrosionsbeständige Chrom-Nickel-Stahlplatten mit umgebogenen Längskanten werden dabei pneumatisch in eine durchgehende Lagerfuge des Mauerwerks eingetrieben.

Durch diese Mauerwerkstrennung wird eine vollständige Unterbrechung des Kapillarsystems erreicht. Das Eintreiben der Platten erfolgt ohne Aufstemmen oder Aufsägen des Mauerwerks. Die Gefahr von Setzungen ist dadurch völlig ausgeschaltet.


Für detaillierte Informationen können Sie unser Gewerkeblatt hier herunterladen:

Bauwerkstrockenlegung am Museum Koenig in Bonn
Injektionsverfahren

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